News

Beginn der „Pelzsaison“ das Geschäft Pelzmode aus Katzen-,Hundefell – Kunstpelz ist oft Hunde- und Katzenfell

Warum viele Käufer nicht wissen, dass sie echten Pelz tragen

Seit Jahren werfen Tierschützer der Pelzbranche Tierquälerei vor.

Viele Menschen möchten daher keine Pelze tragen, auch viele Designer verzichten inzwischen auf Pelze.

Ist daraus ein haariges Problem für die Pelzbranche geworden?

Welche Strategien verfolgt die Pelzindustrie gegen das Negativ-Image von Echtpelz?

Trotzdem mögen Menschen in Deutschland Pelz. Und das bedeutet nicht, dass sie lediglich das Erbstück der Oma auftragen.

Eine Umfrage der Uni Ravensburg ergab 2017: Etwa ein Drittel kauft Echtpelz, obwohl die überwiegende Mehrheit Berichte über die Haltung der Tiere in Pelztierfarmen kennt.

Einige vertrauen dabei nur einem Kürschner, weil ihnen ein handgemachtes Tierprodukt, das Jahrzehnte hält und vererbt wird, nachhaltiger erscheint,

als alle zwei Jahre eine neue Winterjacke zu shoppen.

Und dann sind da noch diejenigen, die nicht wissen, was sie am Leib tragen. Die Debatten um Tierversuche, Massentierhaltung und Zoos oder eine wachsende Zahl an Vegetariern – all das täuscht darüber hinweg, dass hierzulande die meisten Fleisch essen. Genauso eben auch weiterhin Pelz kaufen. Der Branche jedenfalls geht es gut.

Millionen Hunde und Katzen sterben jährlich in China für die grausame Pelzindustrie.

Und trotz des EU-Importverbots vom 1.1.2009 gelangen immer noch (bewusst falsch etikettierte) Hunde- und Katzenfelle nach Europa und werden z.B. als Kunstpelz verkauft.

Dies wird aus Kostengründen so praktiziert, da selbst ein echtes Hundefell aus China billiger in der Produktion ist als ein gut gemachter Webpelz.

 

So kann es also passieren, dass der Verbraucher einen Parka mit Fellkragen kauft, in dessen Label „100 Prozent Polyester“ steht, es sich aber um einen echten Fellkragen handelt.

 

Es fehlt eine Kennzeichnungspflicht, nach der Echtpelzprodukte mit Tierart und Herkunft deklariert werden müssen, wie es zum Beispiel in der Schweiz seit März 2013 der Fall ist.

Bisher fehlen Angaben teils komplett, teils werden sie mit Fantasienamen umgangen: Loup d’Asie, Gaewolf, Bio-Wolf, Corsac Fox stehen zum Beispiel für Hundefelle/-leder. Lipi, Maopee und Goyangi werden Katzenfelle bzw –leder genannt.

Die Hunde und Katzen werden unter schlimmsten Bedingungen gehalten, bis sie erdrosselt, vergast, erschlagen oder abgestochen werden. Um das Fell nicht zu beschädigen, wird zB ein Stich in die Leiste gesetzt und man lässt das Tier ausbluten. Manchmal ist es noch nicht tot, wenn die Häutung beginnt.

Neben den schlimmen Bedingungen, unter denen die Felle in China „produziert“ werden, steht die Verbrauchertäuschung im Vordergrund. Menschen, die sich bewusst für Kunstpelz entscheiden, müssen sich sicher sein können, dass hinter „100 Prozent Polyester“ nicht 70 Prozent Hund und 30 Prozent Katze” verstecken. Ganz zu Schweigen von 100 Prozent Tierleid. Menschen, die sich – warum auch immer – für Pelz entscheiden, müssen ausreichend informiert werden. Vielleicht verschwindet der Kaufreiz, wenn auf dem Etikett „Tierart: Hund. Herkunft: China. Art der Haltung: Käfig.“ steht.

Die überwiegende Mehrheit von Pelz (geschätzte 85 Prozent im Jahr 2014) stammt von Tieren, die in – legalen wie illegalen – Farmen gezüchtet wurden.

Weltweit wurden nach Schätzungen von Fur Europe für Pelzprodukte 2017 knapp 63,1 Millionen Nerze, 12,7 Millionen Füchse und 167.000 Marderhunde getötet.

Sie machen den größten Teil der Pelztiere aus. Hinzu kommen die Felle anderer Tiere sowie Felle aus der Jagd, der Schädlingsbekämpfung und von Nutztieren.

 

  • Wie lässt sich Webpelz von echtem Fell unterscheiden?

    Nicht jeder puschelige Fellbesatz besteht tatsächlich aus echtem Pelz. Manchem Kunstfell sieht man es sofort an, dass es nicht echt ist. Andere sind aber so gut gemacht, dass das nicht so leicht ist. Im Prinzip besteht Pelzimitat aus einer Mischung von Baumwoll- und synthetischen Fäden. Tierfell lässt sich von Webpelz anhand folgender Eigenschaften unterscheiden:

 

 

  • Probe 1: Wie sieht das Fell aus und wie fühlt es sich an?

    Ein echter Pelz besitzt auch die natürlichen Unterwollhaare des Tierfells. Die machen ihn weich und flauschig. Die einzelnen Haare sind erkennbar und unterschiedlich lang. Wenn man auch nur ganz leicht darüber pustet, bewegen sie sich. Bei einem Kunstpelz hingegen sind alle Haare eher gleich lang und nicht so dicht. Zudem reagieren sie nicht so leicht auf einen Luftzug.

 

 

  • Probe 2: Auf welchem Trägermaterial haftet das Fell?

    Für echten Pelz werden die Tiere gehäutet, das Fell also mit der Haut, beziehungsweise dem Leder verarbeitet. Um festzustellen, worauf das Fell haftet, einfach die Haare auseinanderziehen: Ist Leder oder Stoff zu sehen? Bei echtem Leder handelt es sich auch um einen echten Pelz.

     

  • Probe 3: Wie riecht das Fell?

    Dieser Test lässt sich leider nicht im Geschäft durchführen, denn dazu muss man ein paar Haare des Fells verbrennen. Riechen sie wie verbrannte Menschenhaare, handelt es sich um echten Pelz. Klumpen sie zusammen und verbreiten einen synthetischen Geruch, ist es textiler Pelz. Problematisch ist allerdings, dass in manchem Kunstpelz auch echte Tierhaare daruntergemischt werden. In diesen Fällen hilft nur eine Laboranalyse.

    mehr lesen kannst Du auch bei unseren Partner

    Tierschutz-Shop ( Bild klicken )

     

    https://www.tierschutz-shop.de/petition-echtpelzverbot/

     

  • Wir sind der Meinung  am besten nichts kaufen wo Pelz  dran ist , egal ob  Taschen, Mützen, Schuhe, Jacken etc.Hier LInks von Unternehmen die Vegan Mode haben

 

 

Über den Autor

Ähnliche Beiträge

One Comment

Hinterlasse eine Nachricht

Hinterlasse eine Nachricht