Der Kurkuma verleiht Currypulver seine goldene Farbe. Er enthält ein ätherisches Öl, das antioxidativ und krebshemmend wirken soll.
Die moderne Medizin nutzt Gelbwurz als Leber-Therapeutikum.
Mehrmals pro Woche Reisgerichte mit Kurkuma verfeinern oder indische Soßen genießen.
Botanik
Der gelbe Farbstoff in Kurkuma könnte eine wichtige Rolle in der Behandlung von Darmkrebs spielen
Die Kurkuma ist eine Staude mit einem stark verzweigten Wurzelstock. Die länglichen Rhizome haben eine kräftige gelb-orange Färbung.
Sie wird bis zu einem Meter hoch.
Die Blätter sind unbehaart, grün und haben die Form eines Eis oder einer Ellipse. Sie sind wechselständig angeordnet.
Die Blüten der Pflanze stehen je zu zweit in den Achseln von Tragblättern.
Die drei Kelchblätter sind weiß, die drei Kronblätter gelb. Bei der Frucht der Kurkuma handelt es sich um eine Kapselfrucht.
Verbreitungsgebiet
Die Heimat der Kurkuma ist Südasien. Der Anbau erfolgt jedoch inzwischen nahezu weltweit in den Tropen.
Kurkuma: Anwendung und Heilwirkung
Der Wurzelstock der Kurkuma-Pflanze wird bei Verdauungsbeschwerden eingesetzt. Die Kommission E (BGA/BfArM) bestätigt das Einsatzgebiet. Bei Gallensteinleiden sollte vor der Anwendung Rücksprache mit einem Arzt gehalten werden.
Neben- und Wechselwirkungen sind keine bekannt. Die Pflanze fördert die Ausscheidung der Lebergalle und wirkt entzündungshemmend.
Im Kurkuma enthaltene Wirkstoffe
Curcuminoide (v.a. Curcumin)ätherisches Öl (Sesquiterpene), Polysaccharide
Bislang waren nur Köche vom orangegelben Gewürz aus Südostasien gegeistert,
doch nun haben Forscher die Pflanze für sich entdeckt – der Farbstoff darin könnte viele Kranheiten heilen.
Kurkuma birgt zwar einen großen Wirkstoff Cocktail, wird aber vom Körper nicht so gut aufgneommen , deshalb sollte man das Gewürz immer mit einer Prise schwarzen Pfeffer kombinieren. Der darin enthaltene Scharfstoff Pperin erhöht die Bioverfügbarkeit von Kurkuma um ein Vielfaches. Das heißt er sorgt dafür das der Körper die Inhaltsstoffe besser aufnimmt.
Da Kurkuma den Gallenfluss anregt , sollten Menschen mit Gallenerkrankungen wie zum Beispiel Gallensteine Kurkuma besser mit Rücksprache mit dem Arzt anwenden.
1. Kurkuma verbessert Ihr Gedächtnis
Oder genauer gesagt: Das Arbeitsgedächtnis, ohne das keine Gedanken zustandekämen. Der Mensch benötigt sein Arbeitsgedächtnis beispielsweise, um Information zu speichern, komplexe Aufgaben zu lösen und neues Wissen zu erlernen.
Forscher der Monash University in Australien haben sich in einer umfangreichen Studie im Jahr 2014 der Wirkung von Kurkuma gewidmet. Mit einem spannenden Ergebnis:
Schon ein Gramm Kurkuma täglich reicht aus, um das menschliche Arbeitsgedächtnis für sechs Stunden zu optimieren.
Für ihre Untersuchung verabreichten die Wissenschaftler Probanden täglich ein Gramm des Gewürzes in Kombination mit einer nährstoffarmen Ernährung. Anschließend wurden die Teilnehmer vor und einige Stunden nach der Mahlzeit getestet.
Das Ergebnis: Die Gedächtnisleistung verbesserte sich deutlich.
In weiteren Studien wollen die Forscher nun herausfinden, welcher Inhaltsstoff von Kurkuma das Gedächtnis tatsächlich verbessert.
Auf dieses Ergebnis wartet die Pillenindustrie sicher gespannt.
2. Kurkuma lindert Krebs
Es gibt etwa 50 verschiedene Arten von Kurkuma – einige von ihnen enthalten gelbe Farbstoffe: Medizinische Bedeutung soll vor allem der gelbe Farbstoff Curcumin haben.
Denn Curcumin hat laut Forschern möglicherweise eine krebshemmende Wirkung: An Mäusen haben sie diese Vermutung jedenfalls schon bestätigt.
Ein Forscherteam der LMU München fand heraus, dass Curcumin nicht nur entzündliche Prozesse hemmt, sondern auch die Bildung von Metastasen vorbeugen kann.
Die Wissenschaftler beschäftigten sich dabei mit einer möglichen Wirkung des Gewürzes auf Prostatakarzinom-Metastasen. Das Ergebnis:
Bei der Zufuhr von Curcumin bildeten sich weniger Metastasen.
„In den Krebszellen wurden dank der Wirkung des Curcumins weniger Zytokine gebildet, die das Wachstum von Metastasen begünstigen“, betont die Leiterin der Studie, Beatrice Bachmeier, vom Institut für Laboratoriumsmedizin. Darüber hinaus sei die Verträglichkeit des Wirkstoffes im Vergleich zu gängigen Krebstherapien sehr gut.
„Das bedeutet aber nicht, dass diese Substanz die gängigen Therapiestrategien ersetzen sollte“, fügt sie allerdings hinzu. „Vielmehr ist denkbar, Curcumin einzusetzen, bevor ein Tumor diagnostiziert wurde – oder aber um die Bildung und Ausbreitung von Metastasen zu verhindern.“
In früheren Studien konnte Bachmeier bereits nachweisen, dass Curcumin auch die Metastasenbildung bei fortgeschrittenem Brustkrebs hemmt.
Auch eine US-Studie aus dem Jahr 2008 bestätigt Kurkuma eine krebslindernde Wirkung. Forscher der University of Texas fanden heraus, dass Curcumin Hautkrebszellen dazu anregt, sich selbst zu zerstören.
Denn Proteine, die die Bildung von Krebszellen anregen, werden durch die Zufuhr unterdrückt – und die Selbstzerstörung der Zellen eingeleitet. Deshalb empfehlen die Wissenschaftler aus Texas regelmäßigen Verzehr von Gerichten wie Curry – dadurch wird die Wahrscheinlich gesenkt, an bestimmten Krebsarten zu erkranken, so die Ergebnisse der Studie.
Natürliches Home Bleaching: Weiße Zähne mit Kurkuma
Frisches Kurkuma zum Zähne aufhellen
Am besten ist es, ein kleines Stück rohe Kurkumawurzel zu kauen, vorzugsweise aus biologischem Anbau.
Kaue es gut mit so vielen Zähnen wie möglich einige Minuten lang.
Home bleaching mit Kurkuma-Paste
Kurkuma-Paste: Vermische in einer kleinen Porzellan- oder Glasschüssel einen Teelöffel getrocknetes Bio-Kurkumapulver mit etwas Wasser, so dass beim Verrühren eine dünne Paste entsteht.
Tauche die Borsten Deiner Zahnbürste darein und putze Dir ganz normal die Zähne.
Achtung! Nimm am besten eine ältere Zahnbürste für die Kurkuma-Prozedur, da sie sich für immer gelb verfärben wird. Kurkuma ist ein hochintensiver Farbstoff. Pass gut auf, dass diese Mischung nie auf Deine Kleidung kommt.
Du bekommst die Flecken nicht mehr raus!
Die Mischung für weißere und gesunde Zähne
• 1 Teelöffel Kukuma
• eine Prise gemahlenen schwarzen Pfeffer
• 1/2 TL fein gemahlenes Himalaya- oder Steinsalz
Alles gründlich verrühren (Wenn Du es mehr als Paste magst, füge etwas Wasser hinzu). Tauche die befeuchtete Zahnbürste in die Mischung ein und putze damit gründlich die Zähne.
Ingwer-Kurkuma-Zitronen-Tee:
Dieser Tee aus frischem Kurkuma und Ingwer hilft bei allerlei Beschwerden und schmeckt würzig frisch mit seinen exotischen Zutaten. Er wirkt schmerzlindernd, entzündungshemmend und unterstützt das Immunsystem auf viele Arten.
Zutaten
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2 Teelöffel frischer Kurkuma (Gelbwurz)
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1 Teelöffel frischer Ingwer
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½ Zitrone
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½ Teelöffel Zimt
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1 Priese schwarzer Pfeffer
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1 Teelöffel Ahornsirup (oder Süßstoff, z.B. Stevia)
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¼ Tasse Kokosmilch oder Mandelmilch
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Heißes Wasser
Zubereitung
Den Kurkuma und Ingwer schälen und in dünne Scheiben schneiden. Um die Aufnahme von Curcumin zu fördern kannst du den Tee mit Pfeffer und Zimt würzen. Dann noch nach Belieben Vanille hinzufügen und mit kochendem Wasser aufgießen.
5 Minuten ziehen lassen dann einen Schuss Kokos- oder Mandelmilch dazugeben. Die darin enthaltenen Öle unterstützen den Körper auch bei der Aufnahme von Curcumin. Bei Bedarf süßen.
Kurkuma in Green Good Morning Smoothie
Man nehme für eine Person:
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1 Handvoll grünes Blattgemüse
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1 zerteilte Banane
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1 Tasse ungesüßtes Kokoswasser
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2 EL weißes Mandelmus
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1 EL Leinöl
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1 Messerspitze Zimtpulver
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¼ TL Kurkuma
Alle Zutaten im Mixer zu einem cremigen Smoothie vermischen.
Veganes „Rührei“
Man nehme für zwei Personen:
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400 g gentechnikfreien Tofu
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1 TL Olivenöl
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1 Zwiebel, in Ringe geschnitten
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1 rote Paprika, klein gewürfelt
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½ grüne Paprika, klein gewürfelt
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¼ TL gemahlene Koriandersamen
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½ TL gemahlenes Kumin
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1 frische Knoblauchzehe, alternativ ½ TL Knoblauchpulver
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½ TL Kräutersalz
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Pfeffer nach Geschmack
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¼ – ½ TL Kurkuma
Tofu auf Küchenpapier trocken tupfen. Anschließend mit einer Gabel zu Bröseln zerdrücken. Öl erhitzen, Gemüse andünsten. Gewürze – ohne das Kurkuma – hinzugeben und umrühren. Kurze Zeit später Tofu unterrühren. 2 EL Wasser hinzugeben.
Zwei Minuten köcheln lassen. Pfeffern nach Belieben. Kurkuma dazugeben und sofort servieren.
Dieses vegane Rührei-Rezept kann zu einem Salat genossen oder mit eingelegten Senfgurken zu Duftreis gereicht werden.
Ägyptischer Reis mit Pistazien
Man nehme für 4 Portionen:
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200 g Reis
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1 Zwiebel
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2 Knoblauchzehen
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2 Bio Orangen
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1 Zimtstange
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1 Lorbeerblatt
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½ TL Kurkumapulver
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50 g getrocknete Aprikosen
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50 g geschälte, ungesalzene Pistazien
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500 ml Gemüsebrühe
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Öl zum Braten
Die Schale einer Orange abreiben, beide Orangen auspressen. Zwiebel und Knoblauch schälen, fein hacken.
Das Öl in der Pfanne erhitzen, die Zimtstange und das Lorbeerblatt kurz anbraten, Zwiebel und Knoblauch dazugeben und unter Rühren glasig dünsten. Den Reis dazugeben und kurz mit anbraten, mit Gemüsebrühe ablöschen.
Orangensaft, die Orangenschale, Kurkuma und klein geschnittene Aprikosen hinzugeben.
Auf höchster Stufe bei geschlossenem Deckel aufkochen lassen, dann auf die niedrigste Stufe zurückschalten, bis das Wasser verdunstet ist und sich auf dem Reis kleine Löcher bilden.
Den Herd ausschalten. Zwischen Topf und Deckel ein Geschirrtuch legen und den Reis 15-20 Minuten ziehen lassen.
In der Zwischenzeit die Pistazien in einer Pfanne ohne Fett anrösten. Den Reis mit einer Gabel auflockern, Zimtstange und Lorbeerblatt entfernen, mit Pistazien bestreuen und servieren.
Hast Du das gewusst?
Bereiche, in denen Kurkuma und sein Bestandteil Curcumin eingesetzt wird:
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Krebserkrankungen (u.a. Brust-, Prostata- und Darmkrebs)
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Alzheimer-Krankheit
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Schmerzmittel und Entzündungshemmer
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Reizdarm-Symptom
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Rheumatische Arthritis
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Mukoviszidose (zystische Fibrose)
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Hepatitis-C
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Verbesserung der Gallen- und Leberfunktion
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Senkung des Cholesterinspiegels
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Senkung des Blutzuckers
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Schutz der Herzkranzgefäße
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Menstruationsbeschwerden
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Blähungen, Völlegefühl und Bauchkneifen
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Kurbelt den Stoffwechsel an und kann beim Abnehmen helfen
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Sehr gute Quelle für Eisen, Vitamin B6, Mangan, Kupfer u.a.
Das Beste ist allerdings, dass für Kurkuma so gut wie keine Nebenwirkungen bekannt sind und man es kaum überdosieren kann. Ausserdem lässt es sich sehr einfach in vielen leckeren Rezepten verwenden und genießen.
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