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Umwelt- und Ressourcen-Killer von Lebensmittel wie Avocados bis zu Bitcoins

Avocados

Wurden 2010 noch 28.000 Tonnen Avocados nach Deutschland eingeführt, waren es 2016 bereits 58.500 Tonnen.

Doch genau das ist problematisch: Denn bis die grüne Frucht in Deutschland vom Kunden gekauft wird, verschlingt sie jede Menge wertvoller Ressourcen.

Illegale Abholzung in Mexiko durch den Avocado-Boom

Im größten Anbauland Mexiko führt der Avocado-Boom Umweltschützern zufolge zur illegalen Abholzung von Wäldern.

„Pro Jahr werden 1500 bis 4000 Hektar Wald gerodet, um Platz für Avocado-Felder zu schaffen”

Die starke Nachfrage und steigende Preise machen es für die Bauern ausgesprochen attraktiv, Avocado anzubauen.

Im größten Anbaugebiet Michoacán im Westen des Landes leiden die Menschen unter den Folgen der intensiven Landwirtschaft.

„Der Einsatz von Pestiziden in den Monokulturen verschmutzt das Trinkwasser”

Avocado-Baum hat großen Wasser-Verbrauch

Generell benötigt der Avocado-Baum viel Pflege und vor allem viel Wasser.

„Ein Kilogramm Avocados verbraucht 1000 Liter Wasser.“ Das heißt: 1000 Liter Wasser für zweieinhalb Avocados.

– Quelle: https://www.mz-web.de/25069776 ©2018

Fleisch – Warum wir den Konsum tierischer Produkte drastisch reduzieren müssen

16.000 Liter Wasser für ein Kilogramm Fleisch

Bis ein Tier als Steak oder Wurst auf unseren Tellern liegt, wurden enorme Massen an Ressourcen wie Land, Wasser, Energie und Getreide verbraucht.

Ein Viertel der eisfreien Erdoberfläche wird laut FAO inzwischen für die Viehwirtschaft genutzt. Dazu zählen riesige Gebiete im Amazonaswald, die eigens für die Nutztierhaltung abgeholzt wurden – und immer noch werden. Die Rodung solcher Wälder stellt unter anderem eine große Bedrohung für die Artenvielfalt dar. Entstehende Monokulturen führen zu Bodenerosion.

In jedem Kilo Rindfleisch stecken beispielsweise 6,5 Kilogramm Getreide, 36 Kilogramm Rauhfutterund 155 Liter Wasser – plus 15.300 Liter Wasser, die für die Produktion des Futters benötigt wurden. Die gestiegene Nachfrage nach Futtermitteln hat dabei schon jetzt für erhöhte Preise bei Grundnahrungsmitteln gesorgt. Wasserknappheit und verstärkter Hunger in vielen Teilen der Erde sind die Folgen des gestiegenen Ressourcenverbrauchs.

Laut Weltagrarbericht hat sich die globale Fleischproduktion in den vergangenen 50 Jahren von 78 auf 308 Millionen Tonnen pro Jahr gut vervierfacht.

Die FAO erwartet einen Anstieg auf 455 Millionen Tonnen jährlich bis 2050. Besonders viel Fleisch wird in den westlichen Industriestaaten verzehrt. Verantwortlich hierfür sind der wachsende Wohlstand in diesen Nationen, aber auch die durch Massentierhaltung ermöglichten niedrigen Fleischpreise. So akzeptiert der Verbraucher heutzutage mit dem Konsum von tierischen Produkten zwangsläufig, dass Tiere reine Produktionsgüter sind.

Es lässt sich nicht leugnen: Wir essen zu viel Fleisch. Mehr Fleisch, als die Erde verträgt, und mehr Fleisch, als für unsere Körper gut ist. An die 60,5 Kilogramm sind es pro Kopf jedes Jahr.

Das ist etwa doppelt so viel, wie die Deutsche Gesellschaft für Ernährung Erwachsenen empfiehlt.

In den letzten 50 Jahren hat sich die globale Fleischproduktion gut vervierfacht: knapp 315 Millionen Tonnen im Jahr 2014 – Tendenz steigend. Die Folgen reichen von Klimawandel über Artensterben bis hin zu Hunger und Wasserknappheit.

„Coffee to go-Becher

Er gehört mittlerweile zum Lifestyle, der „Coffee to go“ und die Becher, die dafür verwendet werden müssen, vergeuden Ressourcen und belasten sowohl Umwelt als auch Klima. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat darum eine Kampagne „Becherheld – Mehrweg to go“ Lösungen gestartet, die dazu beitragen soll, den hohen Verbrauch an Einweg-Kaffeebechern zu verringern. Gleichzeitig richtet sich die Kampagne an Verbraucherinnen und Verbraucher, um sie für die Umweltauswirkungen von Coffee to go-Bechern zu sensibilisieren und für die Nutzung umweltfreundlicher Mehrwegalternativen zu gewinnen.

„Coffee to go-Becher sind ein wahrer Fluch für die Umwelt. In Deutschland werden pro Jahr 2,8 Milliarden von ihnen verbraucht.

Für ihre Herstellung sind 64.000 Tonnen Holz, 1,5 Milliarden Liter Wasser, 11.000 Tonnen Kunststoff und eine Energiemenge notwendig, mit der sich eine Kleinstadt ein Jahr lang versorgen ließe.

Bitcoins

Die Erstellung von Bitcoins erfolgt ausschließlich über Computer. Diese führen algorithmische Berechnungen aus, die dann Bitcoins in Form von verschlüsselten Computercodes erzeugen. Je leistungsfähiger die Computer sind, desto schneller können sie Berechnungen durchführen: Diesen Vorgang nennt man „Minen“.

Das System ist so programmiert, dass nicht mehr als 21 Millionen Bitcoins im Umlauf sein können (bisher sind mehr als 16,4 Millionen Stück im Einsatz). Es ist dieser „limitierte Serien“-Charakter, der teilweise für den Boom dieser Währung verantwortlich ist, deren Wert im Dezember explodierte und 17.000€ pro Einheit erreichte. Heute liegt der aktuelle Preis bei 6.857 Euro.

Wie alle virtuellen Währungen benötigen Bitcoins eine Menge Energie. Im Jahr 2017 benötigte die Produktion von Bitcoins 36 TWh Strom. Dies ist mehr als der jährliche Stromverbrauch von kleinen Industrieländern wie Island (25 TWh), Dänemark (32 TWh) oder Katar (34 TWh). Zurzeit verbraucht eine einzelne Transaktion in Bitcoin 100 kWh, eine Strommenge, die der einer herkömmlichen Glühbirne entspricht, die drei Monate lang.

Es wird von Analysten prognostiziert, dass im Jahre 2020 der Energiebedarf für die Produktion von Bitcoins dem Energiebedarf aller Länder der Erden entspricht.

Tipps und Tricks zum Verkleinern des eigenen Wasserfussabdrucks

Wir haben einige Ideen zusammengetragen, wie Du Deinen persönlichen Wasserfußbdruck auf der Erde verringern kannst.
Wir sind sicher, Dir fällt noch viel mehr dazu ein…
1. Lebensmittel möglichst regional einkaufen!
2. Essen, was gerade Saison hat! Trockenregionen schonen!
3. Weniger tierische Produkte wie Fleisch, Milchprodukte und Eier!
4. Lebensmittel aus nachhaltiger Landwirtschaft kaufen!
5. Weniger aufwändig verpackten Lebensmitteln den Vorrang geben und Hausmüll richtig trennen!
6.  Um den Palmölverbrauch zu reduzieren, öfter mal selbst zum Kochlöffel greifen und beim Kauf von Lebensmitteln und Körperpflegeprodukten das Kleingedruckte lesen!
7. Bei Kleidung auf Herkunft und Langlebigkeit des Materials achten!
8. Gebrauchsgegenständen ein langes Leben schenken! Lieber teilen und reparieren als den Kreislauf aus Kaufen und Wegwerfen befeuern!
9. Produkte mit Mikroplastik vermeiden! Dabei helfen der Einkaufsratgeber vom BUND oder Apps wie Codecheck!
10. Öfter das Rad nehmen, laufen oder in die Öffis steigen und das Auto stehen lassen!

 

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