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isst du gerne Avocado? Avocados – haben eine miesen-negativen Umweltbilanz!

Brotaufstrich, Dipp, Salat,  Avocados sind beliebt, nicht nur bei Veganer.

Die fettreiche Frucht ist auch wirklich sehr gesund – hat aber eine schlechte Öko-Umweltbilanz

  • Avocados viel Sonne und werden daher überwiegend in Ländern wie Mexiko, Peru, Südafrika oder Chile angebaut. Das bedeutet, dass die empfindlichen Früchte in Kühlcontainern auf Containerschiffen zu uns gelangen. Und wie bei den meisten Nahrungsmitteln, die einen weiten Weg mit hohen Energiekosten zu uns zurücklegen müssen, belastet das unseren ökologischen Fußabdruck nicht unerheblich.
  • Zudem ist der Anbau der Avocados nicht ganz unproblematisch. Umweltorganisationen wie Greenpeace Mexiko und speziell zu der Thematik gegründete NGO’S, wie Modatima in Chile, sehen den extremen Anbau der Avocados sehr kritisch.

Die Avocado hat viel „Durst“. Für Avocados werden riesige Monokulturen angelegt und Bewässerungsanlagen gebaut. Das raubt der Bevölkerung teilweise den Zugang zu Trinkwasser. Für ein Kilogramm Avocado werden rund 2.000 Liter Wasser gebraucht. Wegen der hohen Nachfrage auf dem europäischen Markt befürchten Umweltschützer die illegale Abholzung der Wälder, um weitere Anbaugebiete für die Avocado zu erschließen.

Denn Avocadobäume gedeihen in derselben Klimazone wie die Pinien- und Tannenwälder, die dort angesiedelt sind. Um Platz für immer neue Avocadoplantagen zu schaffen, werden diese Bäume immer weiter abgeholzt.

Mit den Pinienwäldern verschwindet ein wichtiger Überwinterungsplatz unter anderem für eine seltene Schmetterlingsart. Und: Avocadobäume haben großen Durst. Sie benötigen mehr als zweimal so viel Wasser wie der Pinien- und Tannenbestand, so die Nachrichtenagentur AP.

Kann ich Avocados guten Gewissens kaufen?

Jein. Denn der Anbau von Avocados ist mit circa 50 Liter Wasser pro Tag sehr bewässerungsintensiv. In Ländern, wo das Grundwasser ohnehin knapp ist, führt der Durst des Avocadobaums zum Bohren immer tieferer Brunnen, wodurch der Grundwasserspiegel absinkt. Hinzu kommt bei konventionellem Landbau das Düngen mit synthetischem Dünger sowie der Einsatz von Pestiziden.

Wer auf Avocados nicht verzichten möchte, sollte darauf achten, dass die Transportwege möglichst kurz sind, und zum Beispiel zu Avocados aus Israel greifen, die relativ schnell zu uns gelangen. Eine Importware bleiben Avocados jedoch auf jeden Fall. Achten Sie außerdem auf das Bio-Siegel, das garantiert, dass beim Anbau weder synthetischer Dünger noch Pestizide zum Einsatz kommen.

Der Preisunterschied zwischen konventionell und ökologisch angebauter Avocado liegt meist bei weniger als 50 Cent. Wer einigermaßen guten Gewissens Avocado essen möchte, sollte diese Mehrausgabe nicht scheuen.

 

 

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