StartUp/Unternehmen

PlanetBox – Stellt das Unternehmen EMERALD / BERLIN vor, im Gespräch mit Barbara Zeiss

Wir haben  an Dich kurz ein paar Fragen rund um  dein Unternehmen  EMERALD / BERLIN und deine Erfahrungen als Unternehmerin / Startup-Gründer.

PlanetBox:

Wie sind die Idee und das Konzept für das Startup entstanden? oder Kannst du bitte kurz erzählen was euer Unternehmen / Startup ausmacht?

Barbara Zeiss:

Fast alle NGOs weltweit haben ein gemeinsames Problem. Ihre Unterstützer werden immer älter und sie finden keinen Zugang zu jungen affinen Zielgruppen.

Das liegt im Wesentlichen daran, dass sich Marketing in den letzten 10 Jahren grundlegend verändert hat.

Junge Menschen schauen kein TV mehr. Out of Home Kampagnen nehmen sie nicht mehr wahr.

Sie möchten nicht permanent ein schlechtes Gewissen haben und Promoter in Innenstädten, werden eher aktiv gemieden, statt ihnen die Möglichkeit zu geben, ein Problem genauer zu beschreiben. Selbst von sozial orientierten Menschen.

EMERALD BERLIN nimmt sich genau diesem Problem an. Wir nehmen die wichtigen Botschaften von NGOs und machen daraus modische Statementmode.

Wir nennen dies (Social) Impact Fashion.

Dabei ist jedes unserer Produkte unmittelbar mit einer Organisation verbunden.
Hierdurch schaffen wir es oft schwierige Themen interessant und neu zu erzählen und moderne Kommunikationswege wie Instagram nutzen zu können um die wichtigen Botschaften zu transportieren.

Unser wichtigstes Ziel ist es, ein neues Bewusstsein für soziale Problemstellung zu schaffen. Jedoch auf eine zielgruppengerechte Art und Weise.

Frei vom verstaubten NGO Image.

Unser Shop funktioniert dabei wie eine Awareness Plattform, auf der der User sich in unterschiedlichsten Stufen über die Themen hinter unseren Produkten informieren kann.

Wir glauben, dass jeder ein Unterstützer sein kann. Jede auf seine Weise.

Die Idee ist eigentlich aus den US Wahlen entstanden. „Make America great again“ war damals auf allen Shirts zu sehen und wurde unmittelbar mit dem Kandidaten in Verbindung gebracht. Ganz ohne seinen Namen nennen zu müssen.

Dabei ist der Spruch fast so alt wie die republikanische Partei selbst.
Damals habe ich mir gedacht, wie toll wäre es, wenn man so eine Macht für etwas Gutes nutzen könnte.

Menschen zum Wählen zu bringen, war jedoch ein etwas zu saisonales Thema.
Die Arbeit von NGOs jedoch nicht.
Ich selbst unterstütze seit Jahren Hilfsorganisationen mit monatlichen Spenden.

Als ich mich jedoch mit meinem ersten Gehalt dazu entschieden habe, fand ich es sehr schwer, das richtige Thema für mich zu finden.

Ich habe also getan, was alle Menschen tun. Ich habe „Spenden monatlich“ gegooglet.

Ich bin dabei bei einer großen Hilfsorganisation gelandet bei der ich nach wie vor ein Patenkind unterstütze. Ich denke, dass dies sehr wichtig ist.

Mir fehlt jedoch vollkommen der Bezug zu diesem Thema. Ich spreche also nicht darüber. Ich spende einfach nur.
Mit EMERALD BERLIN möchte ich auf eine ganz neue Art Awareness schaffen. Ich wollte, dass Menschen bei uns ein Thema finden können, welches sie wirklich begeistert.

Und das weit über den Kauf eines unserer Produkte hinaus.

 

PlanetBox: Die größten Hürden auf dem Weg zur Gründung waren? oder Welche Person hat dich/euch bei der Gründung besonders unterstützt?

Barbara Zeiss:

In Deutschland ist es nicht einfach als SocEnt. Es fehlt bislang eine wirkliche Rechtsform und es ist extrem schwer Gelder zu bekommen.

Für viele Investoren sind soziale Unternehmen noch nicht interessant genug.

Ich bin überzeugt, dass sich das in der Zukunft, auch durch Initativen wie SEND e.V. ändern wird.

Heute ist es aber noch Realität.
Ich hatte aber trotzdem ganz viel Unterstützung von ganz wundervollen Freunden, die viel dazu beigetragen haben, dass es EMERALD BERLIn heute gibt.

 

PlanetBox:  Wie wichtig waren „richtige Kontakte“, ein großes Netz an Kontakten für den Einstieg/Start? oder

Warum habt ihr nicht einen der üblichen Hype-Standorte wie Berlin und Hamburg gewählt?

Barbara Zeiss:

Wir sitzen im Hypestandort Nummer 1. Berlin 😉 – Und das auch sehr gerne.

Es gibt hier viele Möglichkeiten für junger Gründer, wie z.B. kostengünstige Co-Working Spaces und realtiv günstige Wohnungen. Das macht schon viel aus.

Ich habe im Vorfeld fast 10 Jahre in der Modebranche gearbeitet und konnte auf ein sehr großes Netzwerk zurückgreifen.

Und ohne wäre es auch nicht möglich gewesen. Ich glaube man sollte das aber nicht verallgemeinern. Viele Partner habe ich einfach angeschrieben.

Durch eine partnerschaftliche Zusammenarbeit sind wir so über die letzten Monate immer weiter zusammengewachsen und es haben sich viele neue Möglichkeiten aufgetan.

 

PlanetBox:

Wie habt ihr es zu Beginn geschafft, in aller Munde zu kommen, bekannt zu werden, euch zu positionieren?

Barbara Zeiss:

Wir arbeiten viel mit Inlfuencern.

Unsser Ziel ist es die Botschaften der NGOs möglichst weit zu verbreiten und sind immer wieder total begeistert, wenn wir hierfür tollen Support bekommen, der uns dabei hilft.

Zusätzlich geht natürlich nichts über Freunde, die bereit sind dein Projekt zu unterstützen und es möglichst oft zu teilen 🙂

 

PlanetBox: Was ist neu an dem was Du tust?

Barbara Zeiss:

Viele Unternehmen machen hin und wieder mal ein „Charity Projekt“. Auch in der Mode gibt es das immer wieder.

Es gibt allerdings keine Marke wie unsere, dessen Konzept es ist ausschließlich mit NGOs zu arbieten und wirklich jedes Produkt und jedes Statement in relation zu setzen.
Alle Projekte mit denne wir zusammenarbeiten sind so aufbereitet, dass man es schafft ein Thema innerhalb von 2 Minuten komplett kennenzulernen.
Unsere Produkte sind so gestalltet, dass sie andere dazu anregen den Träger anzusprechen.

So wird jeder Träger auch selbst zum Multiplikator für die Botschaften der NGOs. Durch unseren Aufbau funktioniert da ganze System wie ein Multiplikator.

Egal über welches Thema gesprochen wird, in Zusammenhang zu uns spricht man immer über alle Projekte.

 

PlanetBox: Wie sehen die nächsten Meilensteine aus

Barbara Zeiss:

Wir sind gerade dabei in den deutschen Einzelhandel einzusteigen. Hierfür sind wir immer auf der Suche nach spannenden Partnern.

Zusätzlich wollen wir zukünftig noch mehr Organisationen in unser Netzwerk aufnehmen.

Hierfür müssen wir aber zuerst noch ein bisschen bekannter werden. Wir freuen uns also über jeden, der uns dabei hilft unsere Botschaften zu verbreiten.

Danke  das Du  zu unseren Fragen dir die Zeit genommen hast,

Du möchtest mehr über das Unternehmen erfahren und kennenlernen / Bild anklicken und Shop besuchen, es lohnt sich.

 

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