StartUp/Unternehmen

PlanetBox – Stellt das Unternehmen Mare & Montana | Hamburg und die Gründerin Marina Kramper-Bley vor.

Wir haben kurz ein paar Fragen rund um Dein Unternehmen? und Deine Erfahrungen als Unternehmen / Startup-Gründerin.

PlanetBox:

Wie sind die Idee und das Konzept für das Startup entstanden? oder Kannst Du bitte kurz erzählen was euer Unternehmen / Startup ausmacht?

 

Marina Kramper-Bley:

Ich habe schon immer gerne Treibholz gesammelt. Und die Idee, es mit Abwurfstangen und Geweihen zu kombinieren, kam mir in den Schweizer Bergen.

Eine Freundin von mir hat mich in Hamburg mal beim Sammeln begleitet und einen schönen Text über meine Arbeit geschrieben:

Treibholz, angeschwemmt ans Falkensteiner Ufer, ist der Stoff, aus dem Marina Kramper-Bleys Möbel-Träume sind.

Nach wüsten Sturmflut-Nächten stromert sie gemeinsam mit ihrem gutmütigen Labrador Amboss, dem oft erst die wertvolle Beute abgerungen werden muss, am Elbstrand entlang und sammelt die angespülten hölzernen Rohdiamanten ein. Die werden mit dem Wagen nach Hause geschafft und daheim in Blankenese mit Hobel & Co. in Form und zum Strahlen gebracht.

In der familieneigenen Werkstatt trocknen uralte Bretter und ausgerissene Baumstämme, Wurzelholz, ehemalige Dielen sowie sonstige rätselhafte Schiffsüberbleibsel.

Die Zeit im Wasser hat ihre Spuren hinterlassen. Marina Kramper-Bley entdeckt fischartige Formen im aufgeweichten Holz, Fasern puscheln auf, und das Material wird allmählich luftig leicht, bevor die Stücke individuell bearbeitet werden.

Wie der Bildhauer, der alles entfernt, was die Figur verdeckt, macht Marina Kramper das hölzerne Wesen und seine Struktur sichtbar.

Und zusammen mit abgeworfenen Hörnern, Geweihen und Gemsenschädeln, gefunden auf Reisen nach Südtirol, fusioniert das Treibholz von der Waterkant in den Händen der Hamburgerin mit bayrischem Migrationshintergrund zu rustikal-stylischen Kerzenständern, Lampen oder Aufhängern. Mare & Montana in ästhetischer Symbiose.

 

PlanetBox:

Die größten Hürden auf dem Weg zur Gründung waren? oder Welche Person hat dich/euch bei der Gründung besonders unterstützt?

 

Marina Kramper-Bley:

Den Impuls, meine Sachen auch anderen Menschen zum Verkauf anzubieten, kam durch eine Grafikerin, die bei der Brigitte tätig ist.

Sie fragte mich, ob ich an einem „Pop up Store“ teilnehmen möchte und ich verkaufte dort meine ersten Stücke.

Eine Lampe von mir, der Erlkönig, wurde auch in “Brigitte Kreativ” zum Nachmachen vorgestellt.

Kurz nach dem pop up store wurde mir eine Tätowiererin vorgestellt, die eine Tattoowerkstatt/Galerie am Fischmarkt betreibt.

Ihr gefielen meine Sachen gut und wir planten und machten eine Ausstellung, bei deren Ende doch viele Stücke verkauft worden waren.

 

PlanetBox:

Wie wichtig waren „richtige Kontakte“, ein großes Netz an Kontakten für den Einstieg/Start?

 

Marina Kramper-Bley:

Es waren hauptsächlich andere Menschen, die mich darin bestärkt haben, meine Produkte zu verkaufen.

So hat, neben der Grafikerin und der Tätowiererin, meine Nachbarin mich auf die Idee gebracht, Designer und Kunsthandwerkermärkte für den Verkauf aufzusuchen.

 

Warum hast Du Hamburg als Standort gewählt?

 

Marina Kramper-Bley:

Hamburg ist deshalb wichtig, weil die Elbe mit ihrer Ebbe und Flut einer meiner größten Treibholzlieferanten ist. Vor allem im Herbst und Winter landet hier so manches an!

Inzwischen sammel  ich aber überall, wo es Wasser gibt. Gerne auch an Gebirgsbächen mit ihrer starken Strömung und an Wasserfällen wie in Bad Gastein. Dort verfängt sich das Holz zwischen den Steinen.

 

PlanetBox:

Wie hast Du es zu Beginn geschafft, in aller Munde zu kommen, bekannt zu werden, Dich zu positionieren?

 

Marina Kramper-Bley:

Nachdem ich den Namen für mein Unternehmen hatte, ließ ich ein Logo entwerfen, Flyer designen und drucken, eine Homepage erstellen und nun

poste ich meine neusten Werke auf Facebook und Instagram.

 

PlanetBox: Wie werden neue User auf dein Produkt/Dienstleistung aufmerksam?

Marina Kramper-Bley:

Entweder auf Instagram oder Facebook. Gekauft wird via Internet eher selten.

Die meisten Verkäufe laufen über die Märkte. Doch auch die Bilder auf Facebook bringen mir mal einen Interessenten.

 

PlanetBox: Was ist neu an dem was Du tust?

Marina Kramper-Bley:

Die meisten der Holzstücke wie die Bretter und Balken kommen aus einer Konstruktion und hatten dort mal eine Aufgabe.

Ich akzeptiere das und gebe ihnen eine neue Funktion. Deshalb sind meine Werke in den seltensten Fällen reine Deko-Teile.

Ich benutze Treibholz als Grundstoff. Das ist nicht weiter neu, das tun andere auch.

Ich kombiniere das Holz mit anderen upcycling Artikeln, nutze Ledergurte vom Flohmarkt oder aus einem aufgegebenen Reitstall, kaufe Haken auf Flohmärkten.

Vor allem aber ist es mein Design, das die Dinge unverwechselbar macht.

Meine Stücke bekommen etwas organisches, etwas fast lebendiges. Manches wirkt schräg, anderes fast provozierend. Holz ist erstaunlich anpassungsfähig. Es fügt sich in jeden Einrichtungsstil ein. Man schaut es sich nie über! Und meine Sachen sind alle unverwechselbare Einzelstücke!

Ich erkenne etwas in dem Holz und in den Materialien mit denen ich das Holz kombiniere, was andere nicht sehen. Und das bringe ich in und aus  ihnen hervor.

 

PlanetBox: Wie sehen die nächsten Meilensteine aus?

Marina Kramper-Bley:

Ich möchte gerne die Menschen erreichen, die das Spezielle und das Besondere in meinen Sachen erkennen können.

Und die den upcycling Gedanken, kombiniert mit Design zu schätzen wissen.

Dafür suche ich nach den passenden Märkten und Verkaufsmöglichkeiten.

 

Danke  das Du   zu unseren Fragen dir die Zeit genommen hast ,

Neugierig geworden – mehr über das Unternehmen / Shop – BILD ANKLICKEN es lohnt sich

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