StartUp/Unternehmen

PlanetBox – Stellt das Unternehmen RENJER / Schweden vor, im Gespräch mit einen der Gründern Alex Kirchmaier.

Wir haben  an Dich  kurz ein paar Fragen rund um  dein Unternehmen? und deine Erfahrungen als Unternehmen / Startup-Gründer.

Wie sind die Idee und das Konzept für das Startup entstanden? oder Kannst du bitte kurz erzählen was euer Unternehmen / Startup ausmacht?

Alex Kirchmaier:

Der Vater meines Mitgründers Tim betrieb vor einigen Jahren eine deutsche Bäckerei in Nordschweden. Während dieser Zeit hat auch Tim immer wieder Lappland besucht und ist auf den Geschmack des Rentierfleisches gekommen. Bei einem Telefonat im Herbst 2016, während wir gemeinsam studierten, erinnerte Tims Vater ihn an das leckere, exotische Rentierfleisch. Die Idee „Rentierchips“ zu machen um diesen besonderen Geschmack mit der Welt zu teilen war geboren. Ich selbst war im Winter 2014 in Lappland und durfte die Vorzüge des Fleisches erfahren. Deshalb war ich nach Tims Pitch sofort von der Idee begeistert. Auch Anton aus Finnland, der dritte im Bunde, glaubte an die Idee und kam auf uns zu. Nach zahlreichen Selbstversuchen zuhause in unseren Küchen und ausführlicher Marktrecherche, beschlossen wir dem ganzen einen Chance zu geben.

 

PlanetBox: Die größten Hürden auf dem Weg zur Gründung waren? oder Welche Person hat dich/euch bei der Gründung besonders unterstützt?

Alex Kirchmaier:

Aller Anfang ist schwer, doch wir machten es uns besonders schwierig, da wir als Ausländer in Schweden gründeten. Die Hürden um eine sogenannte „Personnummer“ zu bekommen, wenn man weder angestellt ist noch einen längerfristigen Ausbildungsplatz hat, sind schwer überwindbar. Ohne diese Nummer wiederum kann man kein Bankkonto eröffnen, welches jedoch notwendig ist um ein Unternehmen zu gründen. Später hat uns vor allem das teilweise schnelle Wachstum herausgefordert. Wenn man ein physisches Produkt hat, kann der Wert des gebundenen Kapitals im Lager schnell ansteigen und auch Werbungskosten steigen mit dem Wachstum.

 

PlanetBox: Wie wichtig waren „richtige Kontakte“, ein großes Netz an Kontakten für den Einstieg/Start? oder 

Warum habt ihr nicht einen der üblichen Hype-Standorte wie Berlin und Hamburg gewählt?

Alex Kirchmaier:

Kontakte sind auf alle Fälle sehr wichtig. Zum Glück kann man diese auch stets knüpfen, wenn man z.B. Veranstaltungen wie Messen besucht. Auch unseren ersten Produzenten haben wir auf einer Messe getroffen. Auch das eigene Netzwerk haben wir natürlich häufig für Rat und Kontakte befragt. 

Der Standort Lund war für uns am naheliegendsten, da wir alle drei gemeinsam hier studiert haben und es sich um eine der innovativsten und schnellst wachsenden Städte Europas handelt. Als nordisches Produkt ist der Standort in Skandinavien natürlich auch ein Teil des Brandings. 

 

PlanetBox: Wie habt ihr es zu Beginn geschafft, in aller Munde zu kommen, bekannt zu werden, euch zu positionieren?

Alex Kirchmaier:

Haben wir das? So etwas wie ausreichend Bekanntheit gibt es kaum. Zu Beginn hat sich unser Wort hauptsächlich über eigene Netzwerke und Freundeskreise verbreitet. Durch den Besuch bei lokalen Events hat sich RENJER in der Start-up-Szene herumgesprochen. Später haben wir uns natürlich immer mehr durch Marketing, Werbung und Vertrieb Gehör verschafft. Nichtsdestotrotz haben wir in diesem Bereich noch einen ganze Menge Hausaufgaben zu machen, da es heute sehr schwierig ist die Aufmerksamkeit der Kunden zu bekommen. 

 

PlanetBox: Wie werden neue User auf dein Produkt/Dienstleistung aufmerksam?

Alex Kirchmaier:

Viele finden uns natürlich übers Internet, auf Social Media, Google oder Amazon. Besonders relevant für kleine Marken ist jedoch Mundpropaganda. Wenn jeder Kunde einigen Freunden von den Produkten erzählt ist das unbezahlbar effektives Marketing. Da Kunden heute weniger durch klassische Werbung beeinflussbar sind, haben wir uns auch bewusst entschieden mit Markenbotschaftern und Influencern zu arbeiten, die ihre ehrliche Meinung über unsere Produkte mit ihren Fans teilen.

 

PlanetBox: Was ist neu an dem was Du tust?

Alex Kirchmaier:

RENJER ist das erste hochwertige Trockenfleisch (Jerky) ausschließlich produziert von Fleisch aus nachhaltiger Jagd. Das ist nicht nur ideal für gesundheitsbewusste Genießer sondern auch Umweltfreunde. 

 

PlanetBox: Wie sehen die nächsten Meilensteine aus?

Alex Kirchmaier:

Momentan arbeiten wir auf Hochtouren an der Optimierung des Rezepts. Unser Produkt hat zwar bereits zahlreiche Liebhaber gewonnen, jedoch sind wird davon überzeugt, dass es noch Luft nach oben gibt. Wer das Buch „The Innovators Dilemma“ kennt, weiß, dass Innovation zwar stets riskant aber auch immer notwendig ist. Wer seine Produkte nicht weiterentwickelt wird von der Konkurrenz stehen gelassen. Das optimierte Rezept ist für das zweite Quartal 2020 geplant. Im Vierten Quartal wird es dann auch neue Produkte geben. Seid gespannt! 

 

Danke  das Ihr zu unseren Fragen  die Zeit genommen habt.

Möchtet Ihr mehr über das Unternehmen erfahren, oder den Shop besuchen einfach Bild anklicken

 

 

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