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Vogelsterben in Deutschland: „Die Situation der Vögel ist dramatisch“

Die Zahl der Vögel in Deutschland und Europa geht dramatisch zurück. Vor allem Vögel, die in Agrarlandschaften leben,

sind zunehmend bedroht.

In einer Antwort auf eine Kleine Anfrage der Grünen, hat die Bundesregierung die Zahlen zusammengetragen:

In der EU insgesamt ist die Zahl der Brutpaare in den landwirtschaftlichen Gebieten zwischen 1980 und 2010 um 300 Millionen zurückgegangen – das ist ein Minus von 57 Prozent! (mehr dazu bei www.wetter.de)

Erneut schockieren Zahlen Europas Naturschützer: In Frankreich brach die Zahl der Feldvögel dramatisch ein.

Im Verdacht stehen Pestizide.

Wir haben für Euch einige wichtige Informationen zusammen gestellt !

Der stille Frühling wird erneut Realität Erneut schockieren Zahlen Europas Naturschützer:

Insekten- und Vogelsterben hängen direkt zusammen

Naturschützer fordern Landesregierung zum Kurswechsel in der Agrarpolitik auf

Nach NABU-Einschätzung gibt es einen direkten Zusammenhang zwischen dem Vogelsterben und dem massiven Insektenrückgang.

Quelle;  https://baden-wuerttemberg.nabu.de/news/2017/oktober/23297.html

Tipps: Das kannst du tun, um den Insekten zu helfen

Bio kaufen

Bio-Lebensmittel werden auf dem Acker nicht mit gefährlichen synthetischen Pestiziden und Düngern behandelt. Im Gegensatz zur konventionellen Landwirtschaft – insbesondere im industriellen Maßstab – schadet die Bio-Landwirtschaft damit den Insekten nicht mit giftigen Spritzmitteln.

Zudem bieten viele, vor allem kleinere Bio-Höfe durch Fruchtwechsel und Brachflächen einen vielfältigeren Lebensraum für Insekten,

als große konventionelle Betriebe.  Im eigenen Garten natürlichen Pflanzenschutz verwenden.

Was für landwirtschaftliche Betriebe gilt, gilt natürlich auch für den eigenen Garten:

Künstliche Pflanzenschutzmittel und Dünger sind keine gute Idee.

Um die Pflanzen in deinem Garten dennoch vor Schädlingsbefall zu schützen,

gibt es viele natürliche Methoden – vom Einsatz von Nützlingen über pflanzenbasierte Unkrautvernichter und Dünger, bis hin zu mechanischen Methoden.

Insektenhotels aufstellen

Weil es für Insekten zunehmend schwieriger wird, natürliche Unterschlupf- und Nistmöglichkeiten zu finden,

sind „Insektenhotels“ im Garten, im Hinterhof oder sogar auf dem Balkon eine gute Idee.

Die kleinen „Häuschen“ bestehen aus natürlichen Materialien wie Holz, Baumrinde, Bambus, Schilfrohr,

Steine und Zapfen und bieten eine naturnahe Unterkunft für Insekten wie Hummerln, Wildbienen, Marienkäfer, Florfliegen,

Ohrwürmer oder Schmetterlinge. Die Insekten können die Hotels sowohl als Nist- als auch als Überwinterungshilfe nutzen.

Wer speziell für Wildbienen Nisthilfen aufstellen möchte, sollte ein paar Dinge beachten – der NABU gibt dazu hilfreiche Tipps.

Unordnung und bunte Blumen wachsen lassen

Gärten mit sauber gemähtem Rasen, akkurat gestutzten Buchshecken und Geranien in Kübeln bieten Insekten kaum Lebensraum oder Nahrung – solche Gärten tragen zum Insektensterben bei.

Insekten brauchen Vielfalt: Säe Wildblumenwiesen, pflanze heimische Stauden, Sträucher und Hecken und belasse deinen Garten ruhig ein bisschen wild und unordentlich, dann finden Insekten und Vögel Nahrung und Lebensraum.

Wildblumenmischungen kannst du übrigens auch im Balkonkasten wachsen lassen.

Achte dabei unbedingt darauf, dass es sich um regionale Arten handelt.

 

Drastischer Rückgang der Kohlmeise

Deutschlands bekannteste Meise ist derzeit nur noch die am vierthäufigsten beobachtete Vogelart in Bayern.

Dies geht aus der letzten vom LBV durchgeführten Vogelzählung hervor.

„Auch wenn dieses Jahr insgesamt weniger Vögel gezählt werden, kommen sie nun zur Futtersuche bei Schnee wieder vermehrt zu uns in den Siedlungsraum“, erklärt Erlwein.

Im Durchschnitt wurde trotzdem ein Viertel weniger Vögel pro Garten beobachtet.

Eine beunruhigende Entwicklung, nicht nur für den LBV. Die Gesamtzahl der Vögel ist in ganz Europa in den vergangenen 30 Jahren um 421 Millionen gesunken.

Das hat ein britisches Forschungsteam der Universität Exeter herausgefunden.

Schuld hierfür ist allerdings nicht ausschließlich der Mensch. Auch Krankheitserreger und einzellige Parasiten sind dafür verantwortlich.

Hipster-Gärten und Glyphosat

Die Unkrautbekämpfung mit Glyphosat ist nur ein Teil-Aspekt der Problematik. Das Herbizid wird bereits seit Jahren als Unkraut- und Schädlingsbekämpfungsmittel in der Landwirtschaft,

aber auch für Privatgärten eingesetzt.

Im Vergleich mit anderen Herbiziden weist Glyphosat eine geringe Toxizität gegenüber Tieren auf.

Doch durch das Bekämpfen der „Schädlinge“ entzieht man den Vögeln ihre natürlichen Nahrungsquellen.

Schreibt uns  wenn Ihr   einen Tip habt  oder einen Verein kennt  der sich für Vögel – Umweltschutz  einsetzt,  hier als Kommentar.

 

 

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