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DIY TIPP: Vegan – Hefe vermehren / Hefe selber machen / fermentiertes Wasser / Hefewasser

Um Hefe selber zu machen.
Das Hefewasser ist schnell angesetzt und zusätzlich tust Du  mit diesem DIY-Verfahren für die  Darmflora noch etwas Gutes.
Denn nützliche Bakterien werden unterstützt und Verstopfung wird vorgebeugt.
  • Du benötigst 2 Datteln, ( hier geht auch Erdbeeren, oder andere essbare Früchte )
  • 50 Gramm Zucker und 1 Liter Wasser. Außerdem brauchst Du eine verschließbare Glasflasche mit mindestens 1 Liter Fassungsvermögen.
  • Nachdem Du die Flasche sterilisiert haben, gebe alle Zutaten hinein und verschließe das Gefäß.
  • Schüttel im Anschluss alles gut durch.
  • Lasse die Flasche jetzt für 8 Tage bei Zimmertemperatur stehen.
  • Damit kein Schimmel entsteht, öffnst Du  den Verschluss während des Fermentierens zweimal täglich vorsichtig. So können die Gase entweichen.
  • Nach dem Verschließen schüttel den Flascheninhalt immer gut durch.
  • Nach 8 Tagen stelle die Flasche in den Kühlschrank. Dort ist das Hefewasser bis zu 3 Monate haltbar.
  • Hefe vermehren

Auch Frischbackhefe oder Trockenhefe kannst Du vermehren. Dafür brauchst Du

  • 1/2 Würfel frische Hefe oder eine Tüte Trockenhefe (sieben Gramm)
  • 100 ml stilles Mineralwasser oder Leitungswasser
  • 100 g helles Mehl
  • 15 g Zucker

Zubereitung

  1. Gebe die Zutaten in eine Schüssel und vermenge alles miteinander.
  2. Decke den Teig in der Schüssel mit einem Tuch ab.
  3. Stelle die Schüssel an einen warmen Ort und lasse ihn dort ruhen.
  4. Nach etwa zwei bis drei Stunden ist der Teig ausreichend aufgegangen.
  5. Portioniere den Teig und friere Ihn ein.

Bei dem Teig handelt es sich um einen sogenannten Vorteig, den Du wie Backhefe anwenden kannst. Denn durch den Gärprozess haben sich die Hefepilze in der Masse ausreichend vermehrt. Wichtig ist, dass Ihre so vermehrten Hefe aufgetaut ist und einige Zeit bei Raumtemperatur stehen konnte, bevor Du sie verwendest.

So verwendet ihr die wilde Hefe

Ihr fragt euch, wie ihr die selbst gemachte Hefe nun in einem Rezept verwenden könnt?

Ganz einfach: Ihr ersetzt einfach die angegebene Menge Flüssigkeit (Wasser oder Milch)

1:1 durch das Hefewasser

Dann könnt ihr den Teig wie gewohnt zubereiten.

Ihr müsst jedoch beachten, dass der Teig mehr Zeit benötigt, um aufzugehen, weil die Hefe weniger Triebkraft besitzt.

Am besten bereitet ihr ihn bereits am Vortag zu, sodass er über Nacht gehen kann.

Sauerteig

Zutaten
  • 400 gr Roggenmehl (Type 1370)
  • 250 ml HefeWasser
Zubereitung
  1. 350 g Roggenmehl und etwa 250 ml  Hefewasser in einer Schüssel verrühren. Die Teigkonsistenz soll wie bei einem Pfannkuchenteig sein. Den Teig zugedeckt 24 Stunden an einem warmen Ort ruhen lassen. Für die ideale Temperatur (38 Grad) kommt auf den Boden einer Kühltasche eine heiße Wärmflasche, darauf ein dickes Frotteetuch und darauf die abgedeckte Schüssel oder das Glas (gut eignet sich ein 1-Liter-Weckglas) mit dem Sauerteigansatz. Die Kühltasche schließen und den Teigansatz 24 Stunden ruhen lassen.
  2. Der Teig zeigt nach 24 Stunden schon kleine Bläschen. Jetzt so viel Mehl, ca. 2-3 EL, zum Teig geben, bis der Teig die Konsistenz eines warmen Grießbreies hat. Wieder warm verpacken (Wärmflasche und Kühltasche) und weitere 24 Stunden ruhen lassen.
  3. Nochmals Mehl zugeben und unter den Sauerteig rühren, jetzt soll der Teig eine Konsistenz ähnlich der von Rührteig haben. Das heißt, er sollte große Blasen schlagen und schwer reißend vom Löffel fallen. Wieder für 24 Stunden warm in die Kühltasche o. Ä. verpacken.
  4. Am vierten Tag ist der Sauerteig fertig und kann verbacken werden. Wenn er zu fest ist, kommt noch etwas Wasser darunter. Er riecht jetzt sehr sauer und hat eine graubraune Farbe. Der fertige Sauerteig sollte im Kühlschrank aufbewahrt werden. Die Menge, die ihr fürs Brotbacken entnehmt, wird durch Mehl und Wasser wieder aufgefüllt und zu neuem Sauerteig angesetzt (mit der Konsistenz wie unter Schritt drei beschrieben).

Viel Spass

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