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Gemüseanbau im Hochbeet – Die beste Zeit, um ein Hochbeet anzulegen, ist der Herbst oder das zeitige Frühjahr.

Hochbeete haben viele Vorteile: Sie lassen sich rückenschonend bearbeiten, das Gemüse wächst dank vieler Nährstoffe und zusätzlicher Bodenwärme optimal und lässt sich leicht vor Schneckenfraß schützen.

Die richtigen Bodenschichten im Hochbeet

Der hohe Ertrag der Hochbeete beruht vor allem auf den unteren Bodenschichten, die aus Gartenabfällen wie Ästen und Laub bestehen.

Die Zersetzungsprozesse im frisch befüllten Hochbeet erzeugen zum einen Wärme und erhöhen die Bodentemperatur um bis zu fünf bis acht Grad Celsius.

Die Pflanzen wachsen schneller und die Anbau-Saison dauert länger.

Zum anderen werden bei der Rotte viele Nährstoffe frei, auf zusätzlichen Dünger können Sie daher in der Regel verzichten.

Einen zusätzlichen Nährstoffschub bringt das bei der Rotte freigesetzte Kohlendioxidgas, das langsam durch die lockere Erde aufsteigt und genau wie die anderen Nährstoffe fürs Pflanzenwachstum wichtig ist.

Die Mischung macht’s

Befüllen Sie das fertige Beet schichtweise, wobei jede Schicht etwa 25 bis 30 Zentimeter stark sein sollte. Das Material wird von unten nach oben immer feiner.

Die Basis besteht aus groben Ästen und Zweigen. Sie sorgen dafür, dass die Grünabfälle von unten gut durchlüftet werden und sich gleichmäßig zersetzen können.

Damit das darauf aufgeschichtete Material nicht durchrieselt, decken Sie den Strauchschnitt am besten mit umgedrehten Grassoden ab.

Die nächste Schicht besteht aus halb zersetzten, feineren Pflanzenresten wie gehäckseltem Strauchschnitt, Herbstlaub und zerkleinerten Staudenresten.

Tragen Sie zum Abschluss eine Schicht reifen Kompost oder Humuserde auf und füllen Sie damit das Beet bis zum Rand auf.

Welche Pflanzen eignen sich fürs Hochbeet?

Grundsätzlich gedeihen die meisten Gemüsearten gut im Hochbeet, lediglich auf raumgreifende Arten wie Kürbis, Rhabarber oder Zucchini sollten Sie besser verzichten.

Reiche Erträge liefern Mischkulturen, zum Beispiel Gurken mit Dill, Karotten mit Zwiebeln oder Bohnen mit Bohnenkraut.

Die Kapuzinerkresse bringt bunte Farbtupfer ins Spiel und lässt ihre dekorativen Ranken an den Beetwänden herunterhängen.

Für einige Pflanzen des Guten zu viel

Im ersten Jahr ist die Nährstoffversorgung der Pflanzen sogar so gut, dass Sie nur starkzehrende Gemüsearten anbauen sollten, die kein Nitrat in Blättern und Früchten anreichern.

Gut geeignet sind Lauch, Auberginen, Tomaten, Gurken oder Kohl. Ab dem dritten Jahr können Sie auch schwachzehrende Kräuter und Salat pflanzen.

Pflanzenpflege im Hochbeet

Wenn die Pflanzenreste im Hochbeet langsam verrotten, sackt das Erdreich ab. Deshalb muss man vor jedem neuen Bepflanzen bei Bedarf Komposterde nachfüllen.

Nach fünf bis sechs Jahren sollten Sie die Beetfüllung komplett austauschen.

Das vorhandene organische Material hat sich bis dahin vollständig zersetzt und fast alle Nährstoffe an die Nutzpflanzen abgegeben.

Die alte Erde ergibt einen guten Humus und kann zur Bodenverbesserung im Gemüsegarten oder Staudenbeet verwendet werden.

Müheloses Gärtnern

Gießen Sie das Beet im Sommer reichlich und regelmäßig. Durch den lockeren Aufbau trocknet die Erde schneller als im normalen Gemüsebeet.

 

Tipp: Das Beet sollte sich in Reichweite des Gartenschlauchs befinden. Dann fällt das Wässern leicht und Sie müssen keine Gießkannen schleppen.

Auch gegen Schnecken haben sich Hochbeete bewährt. Sie können einfach auf der Oberkante oder auf halber Höhe eine umlaufende,

nach unten abgewinkelte Kante aus Stahlblech montieren, dann ist Ihr junges Gemüse vor den gefräßigen Kriechtieren sicher.

Hochbeete im Ziergarten

Hochbeete sind nicht nur gut geeignet, um die Saison im Gemüsegarten zu verlängern. Sie werden auch immer häufiger in der Gartengestaltung eingesetzt, zum Beispiel, um das Grundstück zu gliedern, einen Sitzplatz einzufassen oder Höhenunterschiede im Garten zu überbrücken.

Damit diese Zierbeete auch optischen Ansprüchen gerecht werden, sollte man für die Seitenwände zum Beispiel Naturstein, Klinker oder dekorative Holzbohlen verwenden.

Eine spezielle Schichtung wie im Gemüsegarten ist nicht erforderlich, stattdessen füllt man die Hochbeete einfach mit humusreicher Gartenerde auf.

Für die Bepflanzung eignen sich klein bleibende Gehölze wie zum Beispiel Fächer-Ahorn, Azaleen oder Glockenhasel sowie fast alle Stauden.

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