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Ohne Bienen gibt es kein Leben – Hilf den Bienen! – Was kannst Du tun, um den Bienen zu helfen?

Unersetzbar für den Menschen

Bienen sind eine vielfältige Gruppe der Hautflügler, zu denen auch die einzelgängerischen Wildbienen zählen. Aufmerksamkeit erfährt aber vor allem die staatenbildende westliche Honigbiene, die uns unseren Honig bringt. Als drittwichtigstes Nutztier nach Rind und Schwein spielen sie eine entscheidende Rolle in unserer Nahrungsmittelproduktion. Bei der Nahrungsaufnahme von Nektar und Pollen tragen sie „nebenbei“ Pollen von Blüte zu Blüte und sichern damit die Fortpflanzung und das Überleben vieler Blütenpflanzen. Diese Bestäubungsarbeit ist unbezahlbar und kann vom Menschen niemals geleistet werden.

Seit Jahren sterben die Bienenvölker , vor allem in Europa und den USA. Auch in Japan, China und Ägypten nimmt die Zahl der Kolonien ab. Rund 90 Prozent der weltweiten Nahrungsproduktion machen Nutzpflanzen aus, die von Bienen bestäubt werden. Damit stellt das Bienensterben auch für den Menschen eine ernsthafte Bedrohung dar. Ohne sie werden Äpfel, Spargel, Kürbisse, Pfirsiche und Nüsse bald rar.

Keine Chance für die Honigbiene

Bedrohungen für die Luftakrobaten kommen von allen Seiten:

Der Verlust vieler Blütenpflanzen entzieht der Biene ihre Nahrungsgrundlage. Pestizide und durch Monokulturen verursachte einseitige Ernährung schwächen ihr Immunsystem.

Durch die Globalisierung breiten sich Schädlinge wie die Varroamilbe über Handelswege weltweit aus. Nicht zuletzt zieht der Klimawandel Änderungen von Blühzeiten und Niederschlagsverteilungen mit sich, die unter Umständen nachteilig für die Bienen sind.

Wissenschaftler diskutieren über weitere unbekannte Faktoren, die das „Kolonie Kollaps Syndrom“ verstärken. Die Folgen für den Menschen sind unumstritten.

1. Säe bienenfreundliche Pflanzen.

Bienen im Krokus

Eine bienenfreundliche Anlage kann etwas Blühendes in einem Balkonkasten, ein Obstbaum im Garten oder wildwachsende Pflanzen sein. Das alles bietet ein vielfältiges Angebot für Honigbienen, Schmetterlinge, Hummeln und die vielen winzigen Solitärbienen. Miteinander kombiniert bilden sich so Oasen für hungrige Bestäuber in der Stadt.  Hier ist Dein Einsatz gefragt.

2. Wähle Honig aus Deiner Region.

Fast 80% unseres Honigkonsums stammt aus Importen. Honige aus dem Supermarkt sind häufig Mischungen von Honigen aus Nicht-EU-Ländern. Diese enthalten mit hoher Wahrscheinlichkeit Honig aus Südamerika – wo  Gentechnik-Pflanzen im großen Stil angebaut werden, deren Pollen dann auch in den Honig geraten. Neben der Umweltbelastung durch die langen Transportwege können auch Bienenkrankheiten nach Deutschland eingeschleppt werden. Es ist daher sinnvoll, Honig aus Deiner Region bzw. aus Deutschland zu bevorzugen. Lass Dich nicht durch Werbeaussagen wie „kaltgeschleudert“, „wabenecht“,  „Honig vom Lande“, „Imkerhonig“ oder einen Abfüllort in Deutschland blenden. Diese Honige erkennst Du an dem kleingedruckten Hinweis „Mischung von Honig aus EU- und Nicht-EU-Ländern“. Achte beim nächsten Einkauf auf die Bezeichnung „Deutscher Honig„. Übrigens „Echter Deutscher Honig“ ist ein Warenzeichen des Deutschen Imkerbundes und unterliegt bestimmten Qualitätsanforderungen.

3. Verzichte auf Pestizide.

Auf bienenschädliche Pflanzenschutz-, Unkraut- und Schädlingsbekämpfungsmittel, also Pestizide, Herbizide und Biozide solltest Du in Deinem Garten verzichten. Gerade Cocktails aus mehreren Giften können tödlich sein. Der Einsatz von Neonicotinoiden wurde von Umweltverbänden und der EU-Behörde für Lebensmittelsicherheit mit dem Bienensterben in Verbindung gebracht. Deshalb wurden die Verwendung europaweit untersagt auch in Haus- und Kleingärten. Es gibt genügend Alternativen. Viele Biogärtner geben für jedes Problem einen Tipp. Check: Schlummern Neonicotinoide auch in Deinem Giftschrank? Liste der Handelsnamen

4. Bevorzuge bienenfreundliche Lebensmittel.

Saisonale Lebensmittel aus regionaler ökologischer Landwirtschaft sind meistens besser, da auf bienenschädliche Pestizide verzichtet wird. Sei auch fair zu den Produzenten: Qualität und Bienenfreundlichkeit sind ihren Preis wert, deshalb zahle einen fairen Preis auch für Deinen Honig.

5. Bienenkrankheiten stoppen – Honiggläser immer ausspülen.

Krankheiten wie die amerikanische Faulbrut (AFB) werden bei uns eingeschleppt. Die auslösenden Endosporen werden u.a. durch Honigreste in Glascontainern verbreitet. Im Herbst fliegen die Bienen darauf und bringen so die tödliche Krankheit in die heimischen Völker. Deshalb Honiggläser am besten in der Spülmaschine waschen bevor man diese in den Glascontainer wirft oder gleich beim Kauf auf Mehrweg (z.B. DIB-Glas) achten.

Quelle: http://www.bienenretter.de/hilf-den-bienen/

 

In Deutschland haben rund dreißig Prozent der Bienenvölker den Winter 2015 nach Schätzungen der Imker nicht überlebt. Normalerweise sind es wie in der Saison 2014 nur zehn Prozent. Bei insgesamt rund 750.000 Bienenvölkern in Deutschland ergebe sich im Winter 2015 ein Verlust von 225.000 Völkern, so Petra Friedrich, die Sprecherin des Deutschen Imkerbundes. Für die Honigernte verheiße das nichts Gutes: „Wir gehen ganz stark von einer schlechten Honigernte aus“, betonte Friedrich.

Ein Grund für den hohen Verlust sei, dass die Bienen aufgrund des milden Herbstes geschwächt in den Winter gegangen sind. Dies habe sie anfälliger für den Befall mit Varroa-Milben gemacht. Die Varroa-Milbe gilt als Hauptverursacher für das Bienensterben hierzulande.

Neue Schädlinge im Anflug

Die Bienen sind immer wieder neuen Gefahren ausgesetzt. „Wir haben drei neue Schädlinge im Anmarsch“, berichtet Ingrid Illies, Bienenexpertin der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau in Veitshöchheim, im Juli 2015. Während der Kleine Beutenkäfer und die Asiatische Hornisse noch in Italien ihr Unwesen treiben, bedroht die Kirschessigfliege bereits den heimischen Obstbau – und damit auch die Bienen.

 

Unterstützt   Imker / Dienstleister   wie diese  hier :

https://planetbox-duentscheidest.de/oldone/item/oekohof-flaeming-schopsdorf/

https://planetbox-duentscheidest.de/oldone/item/birgit-roth-speyer/

weitere   findest Du auf  unserer Landkarte

 

 

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